Eliminationsdiät oder Ausschlussdiät Eliminationsdiät oder Ausschlussdiät

Eliminationsdiät oder Ausschlussdiät

Das solltest du wissen!

Aufgrund eines Allergieverdachtes, oder Störungen des Verdauungstraktes ist ein Bestandteil der Diagnostik die sogenannten Eliminationsdiät/Ausschlussdiät. In diesem Beitrag erkläre ich das Grundprinzip einer solchen Diät und was du beachten solltest.

Gibt es einen alternativen Bluttest zur Allergenbestimmung?

Gibt es einen alternativen Bluttest zur Allergenbestimmung?

Die Eliminationsdiät ist der Gold Standard, zur Ursachenfindung einer Futtermittelallergie. In der Blutuntersuchung können zuverlässig die Umweltallergene bestimmt werden. Die Futtermittelbluttests liefern ergänzende Hinweise zu einzelnen Futterbestandteilen, aber gelten in der Ergebnisübermittlung und Auswertung für den jeweiligen Hund als unsicher.

Der Ablauf einer Eliminationsdiät

Im Namen Eliminationsdiät steckt auch das Prinzip – wir eliminieren mögliche Übeltäter im Futter. Dafür bedarf es logischerweise einer Futtermittelanamnese. Die Ursache liegt laut Studien meistens in den Proteinen, aber auch gelegentlich in Getreide, Milchprodukte oder in seltenen Fällen in den Zusatzstoffen.

Überblick bisheriger Futtermittel

Erstens

Suche deinem Hund ein unbekanntes Protein und unbekannte Kohlenhydrate, welche er bisher noch nie fraß. Verzichte erstmal auf Milchprodukte und auf Getreide.
Tipp: Manchmal müssen es nicht sofort Pferd und Co. sein, sondern es können auch Kaninchen, Lamm oder Truthahn herhalten.

Ausschließliche Gabe des neuen Futtermittels über 8-12 Wochen

Zweitens

Keinerlei Ausnahmen! Leckerlis müssen angepasst auf die neue Proteinsorte gefüttert werden. Möglichst auf Zusatzmittel wie Zahnpaste oder unklaren Kauartikeln verzichten und lieber Reinfleischprodukte verwenden. Beim BARFEN müssen alle Bestandteile von der Proteinquelle stammen, also Vorsicht bei Seealgenmehl, Öle und Pansen. Am Besten begleitet ein Ernährungsberater die Eliminationsdiät und passt die BARF-Pläne in Absprache mit dir an.

Hände waschen

Drittens

Auch nach dem Kochen achte darauf, dass dein Hund keine andere Proteinquelle aufnehmen kann.

(Hunde-) Besuch

Viertens

Besucher/Hundefreunde sollten informiert werden, dass sie deinem Hund keine Leckerchen geben.

Dokumentation

Fünftens

In einem Futtermitteltagebuch ist auch während der Ausschlussdiät das A & O zur Auswertung der ausgewählten Proteinsorte.

Provokation

Sechstens

Provokation mit den vermeintlichen Allergenen im Anschluss an die Eliminationsdiät. Treten dann erneut Symptome auf, ist dies eine finalen Bestätigung der Allergene.

Ich drücke euch die Daumen, dass eine Eliminationsdiät eine dauerhafte Lösung für euren Hund zeigt. Es gibt nicht immer den einen richtigen Weg und manchmal braucht es auch Geduld, aber der Aufwand lohnt sich erfahrungsgemäß immer.




Mögliche Hilfsmittel für eine erfolgreiche Eliminationsdiät

Bald wieder verfügbar
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