Wie laste ich meinen Hund richtig aus?

Wusstest du, dass Hunde am Tag im Durchschnitt etwa 20 Stunden schlafen?
Bei dieser Zeitangabe handelt es sich allerdings nicht nur um Tiefschlafphasen, sondern um die Gesamtheit von Ruhephasen pro Tag. Das heißt, dass auch Dösen oder ausruhen dazuzählen. Welpen und Seniorhunde schlafen in der Regel sogar noch mehr asl erwachsene Hunde, weswegen eine Schlafzeit von 22 Stunden nicht unüblich ist. Diese Ruhephasen sind unglaublich wichtig für unsere Vierbeiner, denn wie auch wir Menschen, verarbeiten sie das Erlebte im Schlaf. Besonders Welpen werden zu Beginn eher überlastet und sind dann überfordert. Denke daran, dass auch ein Welpe am Tag viele Ruhephasen braucht, um die erlebten Ereignisse, und häufig auch viele neue Eindrücke, verarbeiten zu können.

Worauf sollte ich bei der Beschäftigung meines Hundes achten?
Wie viel Beschäftigung der Vierbeiner braucht, kann also ganz individuell sein. Wie viel ein Hund beschäftigt wird, ist im Grunde jedoch zweitrangig, da hier Qualität vor Quantität gilt.
Die Art der Beschäftigung ist hier also viel wertvoller.
1. Spaß: Am wichtigsten ist natürlich, dass dein Hund Spaß an der Art der Beschäftigung findet. Es gibt Hunde, welche sich für viele Arten der Beschäftigung begeistern können. Andere blühen vielleicht beim Fährtentraining auf, sind jedoch keine guten Begleiter für die morgendliche Joggingrunde. Beobachte deinen Hund und ziehe im Zweifel den Rat eines Experten herbei.
2. Mentale und körperliche Beschäftigung: Auch mentale Beschäftigung kann anstrengend für deinen Hund sein. Du musst deinen Vierbeiner nicht immer nur körperlich auslasten; viele Hunde haben große Freunde an mentalen Aufgaben.
Rassespezifische Beschäftigungen: Es gibt Hunde, welche aus speziellen Gründen gezüchtet worden sind. Diese haben besonders an rassespezifischen Beschäftigungen Freude. Beispielsweise wurden Jagdhunde und Bracken speziell für die Jagd gezüchtet, und haben oft sehr viel Spaß an der Dummyarbeit.
3. Soziale Beschäftigungen: Hunde müssen zwar nicht jeden Hund begrüßen, welchen sie im Laufe eines Spaziergangs treffen, soziale Kontakte können jedoch auch bei unseren Vierbeinern sehr wichtig sein.
4. Fordernd, aber lösbar: Besonders bei Such- und Intelligenzspielen ist es wichtig, dass du deinen Hund nicht überforderst. Fange klein an und arbeite dich Schritt für Schritt mit deinem Vierbeiner voran. Setze, genauso wie im Training, auf kleine Erfolgserlebnisse und habe viel Geduld.
5. Altersgerechte Beschäftigung: Vielleicht liegt es auf der Hand, dass die Mehrheit von Seniorhunden einfach nicht mehr als Joggingbegleiter geeignet sind. Ebenso sollten jedoch auch Welpen, oder Hunde mit wenig Ausdauer oder einfach wenig Motivation nicht zu Beschäftigungen gezwungen werden. Besonders Seniorhunde möchten auch in hohen Jahren noch gefordert werden; hier eignen sich besonders Denk-, Such- oder Intelligenzspiele.
Was sind körperliche Beschäftigungen für den Hund?
Hundesport:
Neben Spaziergängen ist Hundesport wahrscheinlich eine der beliebtesten körperlichen Beschäftigungen von Hundebesitzern. Besonders beliebt sind Sportarten wie Agility oder Hundezugsportarten wie Canicross oder Bikejöring. Auch Rally Obedience, ein Hundesport aus den USA, findet immer mehr Anhänger in Deutschland.Laufen:
Ein ausgiebiger Spaziergang in der Natur tut vielen Vierbeinern gut. Sie können schnüffeln, toben und rennen, und ein wenig ihre eigenen Wege gehen.Schwimmen:
Wenn dein Hund Wasser mag, ist das Schwimmen in See oder Meer auch eine gute Form der körperlichen Auslastung. Ein Vorteil des regelmäßigen Schwimmen-Gehens ist vor allem, dass es nur Vorteile für das Muskeltraining deines Hundes hat.Spielen:
Das Spielen mit Artgenossen ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine soziale Beschäftigung. Jedoch gibt es auch Hunde, welche eher als Einzelgänger bezeichnet werden können, zusätzlich sind auch Artgenossen nicht jederzeit verfügbar. Ausgelassenes Spielen mit ihrem Zweibeiner macht den meisten Hunden viel Freude, und lastet sie zusätzlich körperlich aus.Was sind mentale Beschäftigungen für deinen Hund?

Kommandos und Tricks

Impulskontrolle und Frustrationstoleranz

Nasenarbeit

Intelligenzspiele
